Bon Lous Karstens Turnierleiter Jörgen Michael Karl Nagel HayerDunlop Junior Open von Neumünster mit Rekordbeteiligung und Tennis auf deutschen Spitzenniveau

Die 4. Auflage der Dunlop Junior Open von Neumünster sprengte mit Rekordbeteiligung nicht nur quantitativ den Rahmen der Vorjahre um Längen, auch qualitativ wurde in einzelnen Altersklassen Jugendtennis geboten, das den Vergleich mit der Bundesspitze nicht zu scheuen braucht. Turnierverantwortlicher Jörgen Michael von der Center Court GmbH war nach dem letzten Matchball nach drei Turniertagen, 180 Matches in insgesamt vier Hallen mit dem Hauptcentrum Blaue Halle (Nobelstr.) zwar müde, aber auch mehr als zufrieden mit Open. „130 Teilnehmer unterstreichen, dass wir uns in den letzten vier Jahren eine gute Stellung im Turnierkalender erarbeitet haben. Foto:

Sieger U12:  Bon Lous Karstens (l.), Turnierleiter Jörgen Michael, Vize U12 Karl Nagel-Hayer

Die Spielerinnen im Alter von 9 – 17 Jahren kommen dabei nicht nur aus dem gesamten Norddeutschen Raum zu uns, auch der Mittelrhein, Baden-Württemberg sowie einige Nachwuchskräfte aus Dänemark fanden den Weg zu uns.“ Sportlich genügten die Meisterschaften ebenfalls höchsten Ansprüchen. Gerade in den jüngeren Altersklassen zeigten die Mädchen und Jungen im Alter von 12 Jahren Tennis auf nationalen Spitzenniveau und einige dürfen sich sicherlich Hoffnungen machen, in ferner Zukunft vielleicht in die allerdings großen Fußstapfen von Steffi Graf und Alexander Zverev zu treten, die in Neumünster in Jugendjahren ebenfalls aufschlugen und sich erste Meriten verdienten. „Mit 12 Jahren gewann Alexander Zverev in Neumünster die U14. Einige Jungen und Mädchen deuteten ihr großes Talent an“, der im Leistungsbereich tätige Michael warnt allerdings auch vor allzu frühen und großen Erwartungen hinsichtlich einer großen Tenniskarriere. Organisatorisch standen die Turnierleiter angesichts des riesigen Teilnehmerfeldes vor schwierigen Aufgaben, letztlich aber lief die Veranstaltung auch Dank der Disziplin und Zuverlässigkeit aller Teilnehmer glatt über die Bühne. „Es gibt nicht viele Ort, die ein solches Großturnier gerade in der Halle auf die Beine stellen können. Neumünster verfügt innerhalb von 10 Kilometern über bis zu 20 Plätze. Uns war es wichtig, dass alle Jugendlichen auch spielen können. Bei begrenzten Feldern aufgrund fehlender Platzkapazitäten haben immer die nicht in der Rangliste vorne stehenden Aktiven das Nachsehen um kommen gerade in der Hallensaison so nur selten dazu, wichtige Wettkampfpraxis sammeln zu können.“

Gleich in vier von acht Konkurrenzen sicherten sich Schleswig-Holsteiner den Siegerpokal und wertvolle Sachpreise. Bei den Junioren U16 scheiterten die beiden Topgesetzen Matti Luers (Sandkrug) und Ferdinand Schlüter (Pinneberg) früh. Die Gunst der Stunde nutzte der Strander Yannick Hilsenstein, der sich im Finale der beiden besten Spieler dieser Konkurrenz mit 6:4 und 6:2 gegen Henri Ohl (Baden) die Meisterschaft holte. „Das die beiden Spieler im Finale standen, war für die Experten nicht wirklich überraschend. Dies ist Umstellung der Rangliste zum Januar geschuldet, die doch so einige Unebenheiten in sich birgt“, relativiert Michael so manche Turnierüberraschung. Bei den gleichaltrigen Juniorinnen ruhten die Hoffnungen auf Lokalmatadorin Lilly Düffert. Die im Diensten von Regionalligist Wahlstedt stehenden gebürtige Boostedterin scheiterte von Position zwei ins Rennen gegangen in einem sehenswerten Halbfinale allerdings knapp an der Dänin Camilla Flintholm mit 3:6 und 6:7. Im Finale gegen die Turnierfavoritin Leony Deutschmann (Friedrichshagen) musste die für den THC gemeldete Vizemeisterin ausgerechnet an ihrem Geburtstag beim Stande von 4:6 und 0:3 wegen einer Allergie die Segel streichen. Bei den Junioren U14 gab es ein rein Berliner Finale. Lukas Maskow (Nikolassee) setzte sich dabei in einem von tollen Grundlinienduellen geprägten Spiel gegen Emil Baikousis mit 6:3 und 6:3 durch und sicherte sich das „erste Preisgeld. Bei den Juniorinnen U14 (6 Teilnehmer) siegte mit der Hamburgerin Oliva Nunez-Müller die Favoritin nach drei Gruppenspielen vor der Bargteheiderin Emily Dorn. Überhaupt war die Teilnehmerzahl beim weiblichen Nachwuchs der einzige echte Wermutstropfen. „Nur knapp 40 Meldungen in den vier weiblichen Konkurrenzen – das sind alarmierende Zahlen. Dieser Trend ist auch bei anderen Turnieren zu verzeichnen. Das zieht sich bis in den Damenbereich durch und dürfte für die Besetzung der Mannschaften mittelfristig zu Problemen führen“, kennt aber auch Michael nicht die Ursachen für diese besorgniserregende Entwicklung. Bei den Jüngsten U10 sicherte sich Leni Barmbrock (Uetersen) gegen Vizemeisterin Alina Kähler (Glinde) in einem hauchdünnen 6:4, 2:6 und 10:7 Matchtiebreakerfolg den ersten Podestplatz. Bei den Jungen wurde der Glinder Lukas Hardtken seiner Favoritenrolle gerecht. Ohne Satzverlust ließ er beim allerdings überraschend deutlichen 6:0 und 6:2 gegen den gewiss nicht schlechten Elias Barth aus Suchsdorf die Konkurrenz deutlich hinter sich. Jungendtennis auf höchstem Niveau in der U12. Bei den Mädchen sicherte sich die jahrgangsjüngere Ada Gergec den Titel. Die Lüneburgerin, die schon zwei Mal das nationale Jüngstenturnier in Detmold für sich entschied, bestach durch hervorragende Beinarbeit und erstaunlich abgeklärtes Spiel. Vizemeisterin Emely Fink (Wahlstedt) hatte beim 3:6 und 1:6 in zwei Sätzen das Nachsehen, dürfte aber nach tollen Leistungen in den Vorrunden dennoch zufrieden gewesen sein. Bei den Jungen hatte der jüngere Jahrgang 2005/2006 das Feld im Griff. Der Kieler Bon Lou Karstens (TGD) bot den zahlreich anwesenden Zuschauern aggressives und technisch versiertes Tennis vom Feinsten und wies nach glatten Vorrundensiegen im Finale auch den erst neunjährigen (!) Sachsenwälder Karl Nagel-Hayer („an beiden werden wir noch viel Freude haben“) beim 6:1 und 6:4 in die Schranken. Während für die Aktiven am Montag das Turnier beendet war, beginnen für die Organisatoren schon die Planungen für die Sommerauflage im August sowie der kommenden Hallenveranstaltung. Der Standard soll bleiben und noch ausgebaut werden. „Mit Hilfe und Unterstützung von außen und der regionalen Wirtschaft wollen und können wir das Turnier in Norddeutschland und bundesweit zu einem echten „MUSS“ im Turnierkalender etablieren.“.

Alle Ergebnisse der 4. Dunlop Junior Open sind zu finden unter:

www.tvpro-online.de

(mic)

 

Yannick Hilstenstein v. l. ), Leony Deutschmann (Sieger U16), Henri Ohl, Camillas Flintholm (Vizemeister U16)

Yannick Hilstenstein Leony Deutschmann Henri Ohl Camillas Flintholm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lukas Maskow

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