Kiel. Der Strukturausschuss schlägt vor, aus den vier Bezirken im Tennisverband Schleswig-Holstein zwei zu entwickeln. Diese Bewertung fassten die Mitglieder einstimmig unter dem Aspekt rückläufiger Mitgliederzahlen und der fehlenden Bereitschaft, Ehrenämter zu übernehmen.

Der Ausschuss wurde in seiner Analyse sehr konkret und zeigt auf, wie die Aufteilung erfolgen könnte: Dithmarschen wird zum Norden geschlagen. Steinburg, Pinneberg, Bezirk-Ost und Bezirk-Süd werden dagegen zu einem neuen Süd-Bezirk zusammengefasst. Diesen Vorschlag gab es 2002! Doch noch heute bestehen alle vier Bezirke, noch heute leidet der Verband unter rückläufigen Mitgliederzahlen und noch heute gibt es – und offensichtlich vermehrt – eine fehlende Bereitschaft, sich in Ehrenämtern für den Tennissport einzusetzen.

 

Diese und andere Gründe führten dazu, dass das neue Präsidium unter der Leitung von Dr. Frank Intert 2014 eine Arbeitsgruppe einsetzte, um ein Verbandskonzept zu erarbeiten. Dabei stehen nicht Abschaffung von Bezirken oder Ausschüssen im Mittelpunkt, sondern die Frage: Wie muss sich der Tennisverband Schleswig-Holstein in den kommenden Jahren aufstellen, um 2025 noch erfolgreich für den Tennissport im Land zwischen den Meeren arbeiten zu können. Ein Ergebnis gibt es noch nicht. Im Gegenteil: Selbstkritisch muss gesagt werden: Man hat erst wenige Schritte auf dem Weg zum Ziel geschafft.

Noch einmal zurück zu 2002: Der damalige Präsident Wolfgang Raudszus setzte den Strukturausschuss ein. Im gehörten an: Dr. Falk Büttner (Vorsitzender des Kreise Rendsburg-Eckernförde), Dr. Friedrich Greve (Vorsitzender 1. Kieler HTC), Ulrich Lhotzky-Knebusch (Vorsitzender TC Kellinghusen), Wolf Preuß (Sportwart Bezirk Süd), Rüdiger Meves (Geschäftsführer TV SH), Ulrich Boes (Vorsitzender Bezirk Süd). Der Verband hatte damals laut Statistik 67.821 Mitglieder. Heute hat er knapp 45.000 Mitglieder. Den Höhepunkt in Sachen Mitgliederzahlen hatte er wohl 1993 mit 88.611.

Die heutige Struktur mit vier Bezirken gibt es seit 1975. In einer Auflistung von Ehrenämtern – angefangen vom Präsidium bis zu den Referenten auf Bezirksebene – führte der Ausschuss damals 56 ehrenamtliche Funktionen auf. Diese Zahl ist ein wenig, z. B. im Präsidium und Erweiterten Präsidium, durch Satzungsänderung runtergefahren worden. Doch selbst die vorhandenen Funktionen können – egal, auf welcher Ebene, und dazu zählen auch die Kreisverbände – nicht mehr alle besetzt werden. Eine Reform ist also notwendig.

 


Unsere Premium-Partner

 

Dunlop

KSwiss.jpg

Slinger Logo Black


 arag_logo.png

 

 

 Generali