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Lokalmatador Bernd Kumbier gewinnt 1. Tennis Jahreswertung

 

1. LK-Race Turnierserie von Neumünster oder wie oft darf ein Tennisball aufspringen ?

Um 18.05 Uhr war es geschafft. Der letzte Matchball des Tennis Leistungsklassenturniers am Samstag beim THC Neumünster war verwandelt.

Aber der letzte Ball bedeutete dieses Mal nicht nur das Ende des Tagesturniers mit über 50 Teilnehmern der Altersklassen Damen /Herren und Senioren 30-60, sondern zugleich den Schlusspunkt der insgesamt 19 Turniere umfassenden LK – Race - Serie in Neumünster.

Dieser beim THC Neumünster (Sommer) und in der Blauen Halle (Winter) erstmalig und einmalig in Schleswig-Holstein gespielte Circuit der Center Court Tennis&Event GmbH umfasst seine eigene Punktewertung innerhalb eines Tennisjahres von Oktober 2014 bis September 2015.

Initiator und Geschäftsführer der Center Court GmbH Jörgen Michael (Neumünster) zog für die Premiere seines LK-Race 2014/2015 rückblickend ein mehr als positives Fazit. „Bei 19 Turnieren waren 913 Spieler bei uns in Neumünster am Start, fast 1000 Matches wurden gespielt, über 1300 Bälle verbraucht, 273 Aktive platzierten sich im internen Ranking – für die Erstauflage können wir mehr als zufrieden sein, zudem siegt mit Bernd Kumbier sogar ein Lokalmatador.“ Der Zuspruch für Leistungsklassenturniere in ganz Schleswig-Holstein ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Fanden vor vier Jahren 10 Turniere im nördlichsten Bundesland statt, so waren es 2015 schon an die 80. Dabei ist das Geheimrezept so einfach wie genial: „LK-Turniere sind eine tolle Plattform für ambitionierte Amateur- und Freizeitsportler, sich miteinander zu messen und zu verbessern und das in einem überschaubaren Zeitfenster. Zwei Matches auf gleichem Standard innerhalb eines halben Tages – das Konzept ist stimmig. Die Nachfrage zeigt dies eindeutig. Die LK-Spieler sind normale Vereinsspieler, die gerne Tennis spielen, Freude am Wettkampf auf ihrem Leistungsniveau haben und bei ihren vier, fünf Punktspielen pro Saison als Wettkampfmöglichkeit nicht auf ihre Kosten kommen.“

Die Teilnehmer wollen aber nicht nur Wettkampf, auch das Ambiente muss stimmen. „Ein LK-Turnier ist auch gesellschaftlicher Treff unter Gleichgesinnten mit Wohlfühlatmospähre. Man sitzt zusammen und plaudert mit- und übereinander über seinen Lieblingssport. Auf dem Platz wird hart gerungen um Sieg und Punkte, aber immer in einem entspannten und sportlich fairen Klima. Bei fast 1000 Spielen musste ich gerade einmal zwei Mal als Oberschiedsrichter eingreifen. Eine Zahl, von der man bei Punktspielen wohl nur träumen kann. Die Zeiten von Turnieren über zwei bis drei Tage mit stundenlangen Wartezeiten sind beim heutigen Zeitmanagement der Menschen weitgehend passé. Das ist nur noch den leistungssportbezogenen Spielern und Spielerinnen vorbehalten, die um Toplatzierungen in der Deutschen Rangliste spielen.“

Mit dem LK-Race hat die Center Court GmbH einen zusätzlichen Anreiz geschaffen, sich unabhängig von Leistungsklassenrankings und Spielstärke in einer eigenen Gruppenwertung in der 12-Monatswetung nach vorne zu spielen und um wertvolle Sachpreise der Top-10 zu spielen. 50 Punkte für den Gruppensieg, 35 für den Zweitplatzierten und 25 für den 3. Rang ermöglichen es jedem Spieler jederzeit nachvollziehbar unabhängig von seiner Spielstärke ganz vorne im Race mitmischen zu können. „Das Konzept ist aufgegangen, wie die Abschlusstabelle (www.thc-neumuenster.de) eindrucksvoll beweist. Alle Leistungsklassen sind vertreten. Zudem ist in Neumünster mit dem THC, Partnerverein MTSV Olympia sowie der Blauen Halle ein ideales Umfeld für derartige Veranstaltungen gegeben.

Um den Gesamtsieg dieser Erstauflage des LK-Race gab es ein hartes und langes Ringen bis zum letzten Turnier. Lange Zeit lagen der Neumünsteraner Herren-50-Spieler Bernd Kumbier (LK 12) und der für Rotenhof aufschlagende Dieter Hengelhaupt (He-40, LK 21) nahezu gleichauf im Rennen um den Titel der Gesamtwertung. Letztlich setzte sich Kumbier mit 590 Punkten kann vor Hengelhaupt (555) durch und sicherte als Toursieger einen Gutschein für ein Wochenende in einem Hamburger 4*-Wellnesshotel. Der Zweitplatzierte erhielt einen Tagestörn mit einer Segeljacht auf der Kieler Förde. Auf Rang drei schaffte Uwe Heidenreich (LK 22, THC) noch den Sprung auf das Podest., Platz vier ging an den Kellinghusener Wolfgang Schlünz (LK 23) vor Jochen Lass-Hennemann (LK, 23,THC), die allesamt wertvolle Sachpreise erhielten.

Trotz aller Begeisterung über die abgelaufene Saison verschließt Michael aber nicht die Augen vor Kritik: „Bei den Damen und Herren sind eindeutig zu wenige Spieler, die diese Chance nutzen, Matches zu spielen. Noch bedenklicher allerdings die Akzeptanz bei den Jugendlichen: „Hier läuft es noch nicht wirklich rund. Durch die Umstellung der Rangliste, und die damit verbundene Aufwertung der LK erhoffe ich mir eine deutliche bessere Resonanz im nächsten Jahr. Funktionäre, Trainer aber auch Eltern habend die Vorteile und den Wert wohl noch nicht erkannt.“ Wenig Verständnis hat der Turnierleiter indes für manche Ausrichter von LK-Turnieren. „Ein LK-Turnier mit nur mit 8-12 Teilnehmern, das einer Vereinsmeisterschaft gleicht, durch zu führen, macht in meinen Augen wenig Sinn, ist eher sogar kontraproduktiv. Diskussionen hinsichtlich Terminüberschneidungen von Turnieren in unmittelbarer Nähe sind Michael ebenfasslästig. „Bei der gerade im Sommer großen Anzahl von Turnieren passiert das zwangsläufig. Eine Terminkoordinierung von LK-Turnieren ist nicht Verbandssache. Hier gilt klar das Prinzip „Angebot und Nachfrage“. Wo die Leute sich wohl fühlen, spielen sie auch.“

Aber auch die Spieler selbst nimmt der Turnierleiter mit ihren „Sonderwünschen“ nicht ganz aus der Kritik. „Es gab schon „interessante Vorstellungen“ hinsichtlich Zeitvorstellung und Gruppeneinteilungen bei einigen Aktiven bei der Anmeldung. Aber alles im Rahmen. Wir machen alles, was möglich ist, aber der Grundsatz der Spieler sollten schon heißen „ich spiele an diesem Tag Tennis“ und nicht „ich spiele nur Tennis, wenn…“

Bei einer so großen Anzahl von Spielen passieren natürlich auch Kuriositäten aber auch Merkwürdigkeiten: Vier Turniere, acht Spiele, acht Mal 6:0 und 6:0 - dieser Spieler hatte eindeutig eine zu geringe LK. 18 Matchtiebreaks musste ein Spieler während der Saison spielen, 14 hat er gewonnen. Mentale Stärke wohl voll vorhanden und das bei einer LK von 21. In Zeiten von Internet und E-Mails auf eine Benachrichtigung per telefonischen Anruf zur Spielzeit zu warten, ist indes schon ungewöhnlich. Ein Akteur wollte die Hälfte seines Nenngelds zurück. Begründung: Nach Auftaktniederlage zum zweiten Spiel hatte er keine Lust mehr. Aufgabe eines Spiels: nach 5:7 und 4:0 gab der Spieler bei 4:5 – Rückstand mit der Begründung auf, im Gegensatz zu sonst heute zu schlecht zu spielen und dies sich selber und dem Gegner nicht zumuten zu können. Nach Diskussionen um einen eventuell zwei Mal aufgesprungenen Ball gab es Anfrage der Turnierleitung, worum es ging nur die Antwort: nichts passiert, wir waren uns nur nicht einig, wie oft ein Ball im Tennis springen darf“.

Kaum ist das 1. LK Race Geschichte, steht das erste Turnier der neuen Serie schon vor der Tür. Am 11. Oktober ist der Auftakt der neuen Serie in der Blauen Halle um die ersten Punkte der neuen Saison.

(mic)

 

 

 

 


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