Die 75. Ordentliche Mitgliederversammlung vom Deutschen Tennis Bund (DTB) stand unter ganz besonderen Vorzeichen. Denn am Sonntag wurde für die kommenden vier Jahre ein neues Präsidium gewählt.

Der große Konferenzraum im Dorint Hotel an der Messe Köln war bestens gefüllt. Die Präsidiumswahlen am Rande der DTB-Mitgliederversammlung wurden mit Spannung erwartet. Und es sollte hoch her gehen. In den ersten beiden Wahlgängen konnte weder Dietloff von Arnim noch sein Gegenkandidat Robert Hampe die notwendige einfache Mehrheit von 66 Stimmen für sich gewinnen. Doch als Hampe, Präsident vom Westfälischen Tennisverband, vor einem dritten Wahlgang seine Kandidatur zurückzog war klar, dass Dietloff von Arnim in eine zweite Amtszeit gehen würde. „Ich freue mich, dass die Mitglieder mir erneut das Vertrauen ausgesprochen haben“, sagte der bestätigte DTB-Präsident im Anschluss an die Wahl. „Wir haben in den vergangenen Jahren auf unserem Weg hin zu einer Professionalisierung und Modernisierung des Verbandes viel erreicht, sind aber noch nicht am Ende dieser Entwicklung. Das Votum ist eine Bestätigung, diesen Kurs in den nächsten vier Jahren konsequent fortzuführen“, so der 63-Jährige. Robert Hampe wurde wenig später als neuer Vizepräsident gewählt. Neben Hampe werden künftig auch Helmut Schmidbauer, Dr. Sebastian Projahn, Dr. Matthias von Rönn und Jan Hanelt den Posten bekleiden. 

Ebenfalls gewählt wurden im Rahmen der DTB-Mitgliederversammlung Dr. Georg von Waldenfels als Ombudsmann. In den DTB-Disziplinarausschuss wurden Jürgen Rack als Vorsitzender, Katrin Kausch und Malte Reiner als Mitglieder sowie Kuno Stirnberg und Uwe Glomb als Stellvertreter berufen. Das DTB-Sportgericht besteht zukünftig aus Dr. Wolfgang Steinmetz als Vorsitzender, Dr. Lucas Menzel und Jörg Messerschmidt als Beisitzer sowie Dr. Torsten Meisel und Hans Joachim Gebhardt als Stellvertreter.

Neben den Wahlen wurden auf der Mitgliederversammlung vom weltweit größten Tennisverband auch zahlreiche Anträge angenommen. So wurde beispielsweise die Strukturreform in der Satzung verankert. Durch eine Anpassung der Disziplinarordnung kann Trainern bei Fehlverhalten die Lizenz entzogen werden. Auch das Thema Nachhaltigkeit wurde durch die Möglichkeit, Punktspiele auch auf anderen Belegen außer Ascheplätze, mit berücksichtigt. Zudem wurden Anträge zur Änderung der Turnier- und Leistungsklassenordnung einstimmig verabschiedet. 

Auf das sportliche Tennisjahr 2023 bezogen hat Dietloff von Arnim in seiner Rede vor alle die starke zweite Saisonhälfte von Alexander Zverev hervorgehoben. Bei den Damen stand der Doppeltitel von Laura Siegemund bei den WTA-Finals in Cancun an oberster Stelle. Aber auch im Nachwuchsbereich konnte der Präsident positives vermelden, wenngleich auch noch deutlich mehr Potentiale auszuschöpfen sind. Besonders erfreut zeigte sich von Arnim über die steigenden Mitgliederzahlen in allen Landesverbänden. 

Die kommende Mitgliederversammlung steigt im November 2024 in Berlin. 

 

Foto: Witters

 


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