Georg Eduard Israelan dabei

 

Mit der Erkenntnis sich unter den besten acht Teams der Welt etabliert zu haben, traten die deutschen Junior*innen und ihre Trainer*innen die Heimreise von den Bille Jean King und Davis-Cup Finals in Antalya an. Nach einer aufregenden Woche für das deutsche Team wurden die deutschen Juniorinnen vierter und die Jungs belegten den siebten Platz.  

10.2021 Billie Jean King und Davis Cup Finals

Gehört zum Team: Der Lübecker Georg Eduard Israelan (4. v. l.) . 

© DTB

„Wir gehören zu den besten Nationen der Welt, das kann man mitnehmen für die Zukunft“, zieht der Bundestrainer der Mädchen Dirk Dier ein positives Fazit. Die Mädchen mit dem vierten Platz bei den Junior Billie Jean King Cup-Finals und auch die Jungs mit dem siebten Platz beim Davis-Cup haben gezeigt, dass sie zu den besten Mannschaften der Welt gehören. Was für eine außergewöhnliche Erfahrung das Turnier in Antalya nicht nur für die Spieler*innen war, zeigt sich an der Reaktion von DTB-Bundestrainer Dirk Dier: „Ich habe schon viel erlebt im Tennis, aber das war ein einmaliges Erlebnis. Das Turnier war toll aufgezogen von allen Beteiligten und der perfekte Abschluss einer langen Reise mit dieser Mannschaft zu diesem Turnier. Ich hatte immer vollstes Vertrauen in die Mädchen. Auch als wir in der Qualifikation gegen Ungarn als Favorit verloren haben und kurzzeitig nicht mehr wussten, ob wir es überhaupt noch zu diesem Event schaffen können. Nun stehen wir hier und gehören zu den besten vier Teams der Welt. Mehr Emotionalität geht nicht und das macht natürlich Lust auf mehr.“

Beide Teams bewiesen vor allem in der Gruppenphase, dass mit ihnen bei diesem Turnier zu rechnen ist. Das Team von Dirk Dier überraschte dabei als ungesetztes Team direkt am ersten Spieltag die an Position drei gesetzte kanadische Mannschaft. Mit 3:0 fegten Ella Seidel, Marie Vogt und Carolina Kuhl ihre Kontrahentinnen vom Platz und sorgten für das erste dicke Ausrufezeichen. Im zweiten Gruppenspiel gab es dann die Revanche gegen Ungarn, gegen die man in der Qualifikation noch unglücklich verlor. Bereits nach den beiden Einzeln stand diesmal der Sieg für die deutsche Mannschaft fest  - am Ende gab es ein ungefährdetes 2:1. Im letzten Gruppenspiel wartete der Gastgeber Türkei auf der anderen Seite. Mit dem Gruppensieg vor Augen gelang im entscheidenden Doppel ein 2:1-Sieg und die deutsche Mannschaft stand  im Viertelfinale.

Bei den Jungs verlief die Vorrunde ebenso erfolgreich. Im ersten Spiel bezwangen die Jungs von Bundestrainer Philipp Petzschner das Team aus Korea glatt mit 3:0. Auch danach ließen Yannik Kelm, Georg Eduard Israelan aus Lübeck und David Fix keine Zweifel aufkommen in welch grandioser Form sie sich zurzeit befinden. Den an fünf gesetzten Brasilianern überließ man in allen drei Spielen keinen einzigen Satz. Somit ging es am letzten Spieltag gegen die auch noch ungeschlagenen Argentinier um den Gruppensieg. Auch hier dominierte die deutsche Mannschaft ihren Gegner und stand bereits nach den beiden Einzeln wieder als Sieger fest. Somit zogen auch die deutschen Jungs ungefährdet als Gruppensieger in das Viertelfinale ein.

Showdown in der K.O.-Phase

Im Viertelfinale wartete für die Jungs ein schwerer Gegner mit den an drei gesetzten Mexikanern. Yannik Kelm konnte nach einem tollen Auftritt den ersten Punkt für Deutschland holen. Danach musste sich David Fix allerdings deutlich geschlagen geben, sodass es auf das entscheidende Doppel ankam. In diesem zogen Yannik Kelm und Georg Eduard Israelan mit 3:6, 3:6 den Kürzeren und der Traum einer Medaille war nach einer perfekten Vorrunde geplatzt. Nach einer Niederlage gegen Japan konnte sich die Mannschaft nach einem 2:1 gegen Kanada mit einem Sieg und dem siebten Platz in der Gesamtwertung verabschieden.

Bei den Mädchen lebte der Medaillentraum nach einem knappen 2:0-Erfolg im Viertelfinale gegen Marokko weiter. Marie Vogt und Ella Seidel konnten dabei ihre Matches jeweils im dritten Satz für sich entscheiden. Nun ging es im Halbfinale gegen die Favoritinnen und späteren Turniersiegerinnen aus Tschechien. Diese waren für die deutsche Mannschaft an diesem Tag zu stark, sodass nach den Einzeln die Halbfinalniederlage feststand. Damit war der Medaillentraum aber noch nicht ausgeträumt, sondern es mussten die letzten Kräfte gesammelt werden, um sich mit der Bronzemedaille zu belohnen. Der Gegner dabei war Russland. Nach einem furiosen Start von Marie Vogt musste Ella Seidel den Ausgleich nach den Einzeln hinnehmen. Es hing also alles von dem entscheidenden Doppel ab. In diesem hatten die Russinnen den besseren Tag erwischt und konnten mit einem 6:2, 6:4 die Bronzemedaille feiern. Die Enttäuschung war groß aber konnte nicht über die Erkenntnis hinwegtäuschen, dass beide deutschen Teams ein starkes Turnier gespielt haben.

„Natürlich war die Enttäuschung im ersten Moment groß, vor allem, weil man gesehen hat, dass wir mit diesen Teams mithalten können. Gegen Russland hat man schon die Müdigkeit und die große Anspannung gemerkt, aber das positive Gefühl überwiegt ganz klar und auch die Mädchen hatten beim Abschlussabend schon wieder ein breites Grinsen auf dem Gesicht und waren stolz auf ihre Leistung. Abschließend kann man nur ein sehr positives Fazit hinsichtlich des Turniers ziehen.“

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eingestellt am 20. Oktober 2021 

 


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