Wolfgang Schildknecht war 33 Jahre im Tennissport aktiv
Nach rund 500 Turnieren ist Schluss. Dies hat Wolfgang Schildknecht verkündet. Ohne Zweifel gehört er in der schleswig-holsteinischen Tennis-Turnierszene zu den „bekannten Gesichtern“. Denn wer Hunderte Turniere leitet oder mit organisiert, der ist bekannt wie ein bunter Hund.
Der 72-Jährige will sich nach 33jähriger Tätigkeit im Tennissport nun mehr den drei Enkelkindern und insgesamt der Familie widmen.
Angefangen hat alles 1987 mit dem Eintritt in den Ellerauer Tennisclub. Sein Sohn Jan wechselte vom Fußball zum Tennis. Der Papa, Versicherungskaufmann, wechselte mit. Zunächst als Zuschauer und dann als aktiver Tennisspieler.
Bereits im ersten Jahr seiner Mitgliedschaft erkannten die Ellerauer das ehrenamtliche Talent und schlugen ihn als Kreisjugendwart vor. Diesen Job machte er acht Jahre. Dann folgte das Ehrenamt des Bezirksjugendwartes. Von 2009 bis 2012 war Wolfgang Schildknecht Bezirksvorsitzender (West). Und als Turnierkoordinator für SH kennen ihn auch viele Sportler*innen. Für seine Verdienste um den Tennissport bekam der gebürtige Hamburger 2019 die Goldene Ehrennadel des Verbandes verliehen.
Tennis hatte in seinem Leben oft Vorrang. Selbst als er 70 wurde, leitete Wolfgang Schildknecht in Kaltenkirchen ein Turnier. Und so leicht und locker, wie er Turniere offensichtlich managte, war dieser Alltag nicht immer. So erinnert Wolfgang Schildknecht sich daran, wie er als Nicht-Schiedsrichter einmal ein Finale von Julia Görges gegen Natalie Fehse schiedsen musste. Er hatte großen Bammel m eine Fehlentscheidung zu treffen. Und das ist im dann auch von der Verliererin vorgeworfen worden.
Als Wolfgang Schildknecht von mehr als 25 Jahren das erste Turnier leitete, gab es weder Computerprogramme noch viel Personal in der Turnierleitung. Dies hat sich aber geändert, in beiden Fällen. Mit Tennis, so sagt er, verbindet Wolfgang Schildknecht viele gute Erinnerungen. Und wenn mal in Zukunft irgendwo Not am Mann ist, hilft er auch gerne auch.
