tvshDen 30. März 2019 sollten sich Schleswig-Holsteins Tennisfreunde schon einmal rot im Kalender anstreichen: Für diesen Tag ist die Mitgliederversammlung des Tennisverbandes geplant. Es dürfte, wenn alles nach Plan läuft, ein historischer Tag werden. Denn es wird ein Verbandskonzept vorgestellt, mit dem die seit 44 Jahren bestehenden vier Bezirke – Nord, West, Süd und Ost – aufgelöst werden sollen. Und es werden weitere wichtige strukturelle und personelle Veränderungen mit Blick in die Tennis-Zukunft vorgeschlagen.

Rückblick . . .

Von 1971 bis 1981 gab es im deutschen Tennis Jahr für Jahr Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Deutschlandweit gab es Anfang der 1970er Jahre 407.645 und zehn Jahre später 1.404.321 registrierte Vereinsmitglieder. Auch der TV S-H wuchs entsprechend. Und daher wurden 1975 die vier Bezirke geschaffen. Am 1. Januar 1976 gründete man auch angesichts der zunehmenden Aufgaben die Geschäftsstelle in Kiel. Heidi Lauersen hieß für mehr als zwei Jahrzehnte der „gute Geist“. 1998 schied sie als Landesgeschäftsführerin aus (Anmerkung: Heute lebt Heidi Lauersen in Australien).

Ab 1982 gab es dann „nur“ noch bis einschließlich 1994 Wachstumsquoten im einstelligen Prozentbereich. Danach kamen die Minuszahlen. Schleswig-Holstein verzeichnete Mitte der 1990er-Jahre als Höchststand 86.706 Mitglieder in 406 Vereinen. Heute sind in 324 Vereinen 42.514 Mitglieder organisiert.

Vor dem Hintergrund sinkender Mitgliederzahlen setzte der TV S-H 2002 einen Strukturausschuss ein. Ihm gehörten an: Dr. Falk Büttner (Vorsitzender des Kreises Rendsburg-Eckernförde), Wolf Preuß (Sportwart Bezirk Süd), Dr. Friedrich Greve (Vorsitzender 1. Kieler HTC), Ulrich Boes (Vorsitzender Bezirk Süd), Ulrich Lhotzky-Knebusch (Vorsitzender TC Kellinghusen) und Rüdiger Meves (Geschäftsführer TV S-H und der Holding GmbH).

Das vom Strukturausschuss erarbeitete Papier empfahl unter anderem: Vorstand reduzieren, Bezirke auflösen, Sparpotential ermitteln, Aufgaben der Geschäftsstelle und der ehrenamtlich tätigen Funktionäre neu aufstellen. In einem Guss wurde nichts geändert. Das Konzept landete – warum auch immer – in der Schublade.

. . . und heute

 

16 Jahre später liegt nun erneut ein Papier vor. Und darüber sagt Verbandspräsident Dr. Frank Intert: „Als Prämisse für die Neustrukturierung gilt: Wir brauchen eine zentrale Organisation über den TVSH bei Beibehaltung dezentraler Durchführung der Angebote und Leistungen.“

Erarbeitet wurde das Konzept in mehr als zwei Jahren von einer Arbeitsgruppe, die dem Erweiterten Präsidium entspricht (einschließlich Landesgeschäftsführer), unter der Leitung eines Referenten der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Das vorläufige Ergebnis des Konzeptes wurde bereits in diesem Jahr auf der Mitgliederversammlung vorgestellt. In den letzten Wochen hat die AG in „Untergruppen“ an Details gearbeitet, die sich mit Satzungsänderungen, den sportlichen Fragen, zum Beispiel Wettspielbetrieb, und dem neuen Schwerpunkt Vereinsservice befassten.

Infos

Während der Mitgliederversammlung am 30. März im Haus des Sports in Kiel wird es vormittags Work-Shops zu verschiedenen Themen des Verbandskonzeptes inklusive Satzungsänderungen geben.

Außerdem planen die Bezirksvorsitzenden während der Bezirksversammlungen das Konzept vorzustellen. Der Bezirk Süd lädt zur Versammlung am 14. März beim TC Bargteheide ein. Der Bezirk West kommt am 5. März, 19 Uhr, beim TC Kellinghusen zusammen.

Und hier noch einmal die Kernaussagen des Konzeptes

TVSH_Vorstellung-Projektergebnisse-MV-2018.pdf

 

Dieser Bericht stammt aus Tennis live 71. Wenn Sie mehr lesen wollen, klicken Sie hier Tennis_live_71_Dezember.pdf

 


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