Kreis Segeberg. Frische Berliner und ein Gläschen Sekt gehören am letzten Tag des Ellerbeker Weihnachtsturniers schon zur Tradition. Und so marschierte Turnierleiter Jörg Hilpert auch bei der 44. Auflage des beliebten Jugend-Tennis-Turniers zwischen den Jahren durch die dicht gedrängten Reihen und servierte den interessierten Zuschauern am letzten Tag des Jahres neben packenden und hochklassigen Matches auch kleine Köstlichkeiten zur Stärkung. Mit mehr als 300 Teilnehmern in acht Konkurrenzen ist das Turnier im Norden Hamburgs in den letzten Jahren zur größten bundesweiten Winter- Veranstaltung avanciert und lockt Aktive aus dem gesamten norddeutschen Raum und vereinzelt auch aus dem übrigen Bundesgebiet in den hohen Norden.
Foto: Noma Noha Akugue (Marienthaler THC, rechts) gewinnt das 44.Ellerbeker Weihnachtsturnier 2017 gegen Claudia Hoffmann-Timm (Uhlenhorster Hockey - Club) mit 7:5,6:2
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Auf insgesamt zwölf Plätzen in drei Hallen wird an fünf Tagen rund um die Uhr gespielt, eine organisatorische Meisterleistung. „Wir haben noch nie jemanden abgewiesen“, sagt der Henstedt-Ulzburger Tennis-Lehrer Jörg Hilpert, hauptverantwortlich für das Spektakel, das auch wieder viele Talente aus dem Kreis Segeberg anzog. Die konnten sich gegen stärkste Konkurrenz glänzend in Szene setzen. Immerhin gehört das Meeting zur Kategorie 2. Höher sind nur deutsche oder norddeutsche Titelkämpfe eingestuft, sowie bundesweite Veranstaltung des Deutschen Tennis Bundes.
Im vereinsinternen Duell feierte Michelle Weinstock (SV Henstedt-Ulzburg) bei den Juniorinnen U 16 gegen die ebenfalls erst 13 Jahre alte Trainingskameradin Marie Weißheim mit 6:1, 7:5 sogar einen Turniersieg. „Wir haben schon acht Mal gegeneinander gespielt. Das ist mein zweiter Sieg“, jubelte die Siegerin, die von wuchtigen Aufschlägen und knallharten Grundschlägen profitierte, glücklich. Mit Anna-Sophia Franz (12) erreichte eine weitere Nachwuchsspielerin des SVHU das Endspiel. Bei den Juniorinnen U 12 war Katharina Kleine (TC Stade) beim 6:4, 6:3 noch ein bisschen zu stark. Erst 11 Jahre alt ist Teamkollegin Laura Sophie Sohn, die sich in der Nebenrunde mit einem furiosen 6:0, 6:0 gegen Anina Kähler (TSV Glinde) schadlos hielt. Ihr Meisterstück hatte sie zuvor aber gegen die favorisierte Polin Angela Kisiel (6:2, 6:0, Öjendorfer Sportclub) gemacht.
In der offenen Damen-Konkurrenz unterstrich Kim Auerswald ( 14), Neuzugang beim TC an der Schirnau, ihre Fortschritte, fand aber im Viertelfinale in der späteren Siegerin Noma Noha Akugue (14, Marienthaler THC) ihre Meisterin.
Auch bei den Jungen gab es herausragende Leistungen. In der offenen Herren-Konkurrenz spielte sich der 17 Jahre alte Fynn-Henryk Lohse (TC an der Schirnau) mit vier Siegen bis in die Vorschlussrunde, wo er dem späteren Sieger Othar Kordsachia (TTK Sachsenwald) mit 6:7, 5:7 knapp unterlag. Bei den Junioren U 14 erreichte Clemens Intert das Viertelfinale, schied aber gegen Benedikt Rake (Club an der Alster) mit 3:6, 0:6 aus. Auch der jahrgangsjüngere Finley Träbing (SV Henstedt-Ulzburg) kam unter die besten Acht. Er musste sich dem späteren Sieger Karl Nagel-Heyer (TTK Sachsenwald) immerhin die Nummer eins in Deutschland, mit 1:6, 1:6 beugen. (gw)
Noma Noha Akugue (Marienthaler THC, rechts) gewinnt das 44.Ellerbeker Weihnachtsturnier 2017 gegen Claudia Hoffmann-Timm (Uhlenhorster Hockey - Club) mit 7:5,6:2
Othar Kordsachia (TTK Sachsenwald, rechts) gewinnt das 44.Ellerbeker Weihnachtsturnier 2017 gegen Nico Hadeler (Suchsdorfer Sportverein von 1921) mit 2:6,7:5,10-8