Kellinghusen. „Die Gespräche zeigen, wie wichtig eine Diskussion über das neue Jugendtrainingskonzept des Landesverbandes bis in die Vereine hinein ist“, so Ulrich Lhotzky-Knebusch. Der Bezirksvorsitzende West hatte Bezirkstrainer, Kreis- und Vereinstrainer sowie Vorstandsmitglieder der mehr als 100 Vereine im Bezirk zu einem Gespräch nach Kellinghusen eingeladen. Das Interesse an dem Konzept, das Verbandstrainer Herby Horst zusammen mit Vizepräsident Arne Weisner und Landesgeschäftsführer Thomas Chiandone erarbeitet hat, war allerdings sehr gering. „In Zeiten des Wandels, um Tennis wieder mehr nach vorne zu bringen, ist dies mehr als bedauerlich“, so der Bezirksvorsitzende.

 

Die Ziele des Konzeptes, das der Jugendausschuss einstimmig beschlossen hat, fasste Vizepräsident Arne Weisner im Jugendausschuss so zusammen: „Es muss leistungsbezogener gearbeitet und gefördert werden. Dazu gehört eine Vereinheitlichung der Tätigkeit im Verband – in den Bezirken darf nicht unterschiedlich agiert werden.“

Kay Schmidt stellte in Kellinghusen das Konzept vor. Der Bezirkstrainer machte klar, dass die Förderung künftig mehr auf „Klasse“ setzt und mehr Leistung fordert. Bei den Jüngsten würden auf Bezirksebene beispielsweise nur noch 8 Kinder nominiert und entsprechend finanziell gefördert. „Früher waren wir im norddeutschen oder bundesweiten Vergleich erfolgreicher. Da wollen wir wieder hin“, so Schmidt. Zweimal müssten die geförderten Kinder pro Woche mindestens „ran“.

Auch die Kreisverbände sieht Schmidt ebenso wie die Vereine gefordert: „Es muss vernünftig und in guter Kooperation mit den Bezirken gearbeitet werden.“ So wie Bezirke auf mehr Leistung setzen, müsse dies auch auf Kreisebene geschehen. Schließlich erwarte man auf Bezirksebene leistungswillige und gut auf das Training vorbereitete Kinder.

Vor diesem Hintergrund kam bei der Kellinghusener Runde auch die Qualität der Trainer, insbesondere der Vereinstrainer, ins Gespräch. „Wir brauchen gut ausgebildete Trainer, die moderne Trainingsmethoden anwenden und sich im Eigeninteresse und im Interesse der Kinder ihres Vereins weiterbilden“, so Lhotzky-Knebusch. Und Schmidt fügte hinzu: „Die Kooperation mit den Kreistrainern muss intensiviert werden. Und die Kooperation zwischen Kreis- und Bezirkstrainern ebenfalls.“

Angesichts des neuen Jugendtrainingskonzeptes wird erwartet, dass auch die Anzahl der Bezirkstrainer sinkt, und dass die Ausbildung und Qualität der in Schleswig-Holstein arbeitenden Trainer stärker hinterfragt wird. Ein Thema, welches bereits in verschiedenen Gremien des Verbandes erörtert wurde und wieder auf die Tagesordnung kommt.

 

 

 

 


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