Page 15 - Tennis LIVE, 29. Jahrgang, Ausgabe 7
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Wie gesund ist Tennis?
Sportarten im Gesundheitscheck: Tennis
Prof. Dr. Olaf Lorbach
Neun von zehn Deutschen sind sportlich unterwegs. Das wichtigste Ziel: fit und gesund bleiben.
Damit das sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Freizeitsportlern gelingt, unterziehen
medizinische Experten der Schön Klinik die beliebtesten Sportarten einem Gesundheitscheck
und verraten ihre Tipps für ein gesundes und effizientes Training. Heute: Tennis.
Wie gesund ist Tennis?
„Tennis ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine Kunst“, soll Erich Kästner einmal gesagt
haben. Was der Schriftsteller nicht erwähnte: Tennis ist auch ausgesprochen gesund. Wie
gesund, analysiert Experte Prof. Dr. Olaf Lorbach von der Schön Klinik im Gesundheitscheck
und gibt Tipps, wie man Verletzungen vorbeugen kann.
Das sagt der Experte: Prof. Dr. Olaf Lorbach, Schön Klinik Lorsch
Fitnessfaktor
Hoch. Der Mix aus Schnellkraft und Kraftausdauer macht Tennis zu einem
hervorragenden Ganzkörpertraining. Der Ballsport trainiert das Herz-Kreislauf-System,
die Koordination und fast die gesamte Muskulatur.
Kraftfaktor
Gut. Tennis beansprucht viele Muskelgruppen. Das Schlagen trainiert Schulter- und
Unterarmmuskeln, Sprints und Richtungswechsel die Oberschenkel- und Wadenmuskulatur.
Aber auch Bauch, Schulter, Rücken und Gesäß sind gefordert, weil beim Tennis viele
unterschiedliche Bewegungsmuster zum Einsatz kommen.
Verletzungsrisiko
Mittel. Riskant für akute Verletzungen beim Tennis ist das Stop-and-go und die Gefahr,
auszurutschen. Die abrupten Stopps und Richtungsänderungen fordern Muskeln und Gelenke
besonders. Das kann zu Zerrungen, Verrenkungen oder Verstauchungen führen, häufig kommt