PlötzHamburg – Hans-Joachim Plötz (Foto, General Anzeigter Bonn.de)  hat im Tennis einen Rekord erzielt, den auf lange Sicht niemand so bald einstellen wird: Er ist der einzige Spieler, der in allen Altersklassen von 14 bis 65 Jahren Deutscher Meister wurde. Was 1958 als Deutscher Einzelmeister der Bambinos in Köln begann, vollendete er im Jahre 2010 in Bad Neuenahr. Zwischen diesen beiden Erfolgen liegt eine erfolgreiche Tenniskarriere, in der er unter anderem das Achtelfinale von Wimbledon erreichte und 1975 in Toronto gegen Björn Borg siegte. Im Interview blickt der heute 72-Jährige auf seine Profilaufbahn zurück und spricht über seine zweite Karriere als Geschäftsmann.

 

 

DTB: Wissen Sie eigentlich, dass Sie einen unglaublichen Rekord halten? Sie sind der einzige Spieler in Deutschland, der in allen Altersklassen – vom damaligen „Bambino“-Alter unter 15 Jahren bis hin zur AK 65 – Deutscher Meister geworden ist.

 

Hans-Joachim Plötz: „Das weiß ich natürlich und es macht mich richtig stolz. Das war ein Erfolg, der in dieser Form wohl nicht wieder erreichbar ist.“

 

DTB: Wie fit sind Sie heute und spielen Sie noch intensiv Turniertennis?

Hans-Joachim Plötz: „Die Fitness ist dem Alter angepasst und hat Steigerungspotential. Trotzdem spiele ich noch in der Regionalliga und Deutsche und Internationale Meisterschaften im Seniorenbereich.“

 

DTB: Sie standen über mehrere Jahre hinweg im deutschen Davis Cup Kader und hier gab es eine ganz bittere Situation für Sie. Sie wurden 1970 im Doppel zusammen mit Ingo Buding nominiert, bevor Wilhelm Bungert ganz kurzfristig dann mit Buding im Doppel startete. Dadurch hatten Sie keinen Davis Cup Einsatz. Schmerzt Sie das noch heute?

 

Hans-Joachim Plötz: „Ja, damals war das für mich schon eine große Enttäuschung. Der überraschende Sieg unserer Mannschaft hat darüber hinweg getröstet. Es war einer der ganz großen Erfolge eines deutschen Teams im Davis Cup.“

 

DTB: Nach Ihrer Karriere haben Sie im vornehmen Grunewald ein Sportgeschäft aufgebaut, das heute als das Tennisfachgeschäft in Berlin gilt. Wie schwierig war der Übergang vom Spitzensportler zum Geschäftsmann für Sie?

 

Hans-Joachim Plötz: „Nachdem ich unter anderem einen meiner größten Erfolge mit dem Sieg über Björn Borg beim ATP Turnier in Toronto erzielt hatte, ist es mir wirklich schwer gefallen, von der internationalen Tennisbühne abzutreten. Aber die Entscheidung, mit meiner Frau Gisela ein Sportgeschäft zu eröffnen, habe ich nie bereut. 40 Jahre ist das jetzt her und das Geschäft wird von unserem Sohn hervorragend weitergeführt.“

 

DTB: In rund drei Wochen spielt die deutsche Davis Cup Mannschaft nach 25 Jahren wieder in Berlin. Was geben Sie dem Team um Kapitän Kohlmann für diese Partie mit auf den Weg?

 

Hans-Joachim Plötz: „Ich freue mich sehr auf diese Auseinandersetzung im Davis Cup. Es wird ein sehr interessantes und bestimmt spannendes Match. Ich wünsche dem deutschen Team viel Glück und Erfolg. Gewinnen ist alles!“

 

 

 


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