Tipps: Von der Instandsetzung der Tennisplätze bis zum Spielbetrieb

 Platz aufbereiten

Was man weiß, was man wissen sollte, um Diskussionen über den Zustand von Tennisplätzen zu vermeiden.

 

Nach Abschluss der Instandsetzungsarbeiten sollten die Plätze circa 4 – 7 Tage völlig ruhen und nicht betreten werden. Dadurch wird erreicht, dass sich die neu aufgebrachte Ziegelmehlschicht mit der Ziegelmehldecke verbindet. Bei Trockenheit müssen die Plätze täglich gewässert werden, damit eine Durchtrocknung und damit Zerstörung der Verzahnung der Ziegelmehldecke verhindert wird.

Vor dem Wässern sollte man die Plätze mit einem Besen oder Netz abziehen, um kleine Unebenheiten auszugleichen. Nach dem Wässern kann man die Plätze jeweils einmal in Längs- und Querrichtung walzen.

Je nach Zustand der Plätze reicht ein 2 – 3Maliges Walzen vor Beginn der Saison aus, um eine zufriedenstellende Scherfestigkeit der Ziegelmehldecke zu erreichen. Nach dem Walzen sollten die Plätze mit dem Besen wieder leicht aufgeraut werden!

Nach Nächten mit Bodenfrost ist ein Walzen unbedingt erforderlich. Hochgefrorene Linien immer rückwärts einwalzen. Um eine Moosbildung vor Beginn der Saison zu vermeiden, sollten die Plätze je nach Bedingungen in den Randbereichen abgezogen, beziehungsweise mit Eisensulfat oder Viehsalz behandelt werden. Von einer Bespielung der Plätze, vor Erreichen einer zufriedenstellenden Scherfestigkeit, ist unbedingt abzuraten!

Ein Tennisplatz besteht aus Wasser und Sand. Die entsprechende Mischung aus beiden Stoffen macht es!!!! 

Was nicht passieren sollte

  1. Das spielen auf zu trockenen Boden! Ergebnis: Das Material löst sich bis zu 5 cm unter dem Boden und es kommt zu keiner Bindung mehr. Es entsteht ein „Sandkasten“.
  2. Spielen und den Platz nicht abziehen! Ergebnis: Die entstandenen Löcher verfestigen sich und werden nur mit einem losen und groben Material aufgefüllt. Es entsteht eine Art Kraterlandschaft. Dadurch verspringt jeder Ball.
  3. Spielen auf zu nassen Boden (bei oder nach Regen)! Ergebnis: Wenn sich Pfützen auf dem Platz gebildet haben, ist der Platz unbespielbar. Versucht man die Pfützen durch abziehen mit den Matten zu beseitigen wird unbemerkt Material mit abgezogen und es entstehen Unebenheiten. Auch ohne Pfützen kann der Platz zu nass sein. Ein sehr dunkelroter Farbton zeigt, dass der Platz sehr gut gewässert ist. Dies kann zur Folge haben, dass der Platz sehr weich wird. Ein Bespielen zu diesem Zeitpunkt ruiniert den Platz völlig.
  4. Kehren mit defekten und abgenutzten Linienbesen! Ergebnis: Die Linien werden mit der Zeit freigelegt und lösen sich.
  5. Bei einsetzenden Regen die Plätze abziehen! Ergebnis: Es entstehen starke Unebenheiten, die nur schwer wieder zu beseitigen, beziehungsweise zu reparieren sind. In dieser Kraterlandschaft verspringt jeder Ball.
  6. Zu geringes und nachlässiges Bewässern der Plätze! Ergebnis: Das Material löst sich bis zu 5 cm unter dem Boden. Es kommt keine Bindung mehr zu Stande und es entsteht ein „Sandkasten“.
  7. Nicht vollständiges Abziehen von Zaun zu Zaun und Zaun zu Netz! Ergebnis: Moos und Unkraut breiten sich sehr schnell auf den Plätzen aus.

 


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