Wie trainiere ich an einer Ballwand?

Ballwand

 

In „Tennis Fan“ (Juni 2018) berichtete Thies Röpcke über Ballwände und präsentierte dazu auch Bilder. Der Leser sah nicht nur Vorteilhaftes. Der TC Kellinghusen hatte eine völlig heruntergekommene und „missachtete“ Ballwand. Jetzt wurde diese Ballwand in Verbindung mit einer Grundsanierung der sieben Außenplätze komplett erneuert. Und statt auf Asphalt kann das Training auf Ziegelmehl stattfinden. Anlass, einmal aufzuzeigen, wie man an einer Ballwand trainieren kann (Auszug aus https://tennis-uni.com/tennis-ballwand/)

Am Anfang ist es wichtig, dass Du dir ein Ziel setzt, das Du bei der Trainingseinheit erreichen möchtest. Du kannst z. B. einen Bereich an der Wand abkleben, in den Du die Bälle platzieren möchtest. An vielen Tenniswänden sind hierfür neben den Orientierungslinien für das Netz zusätzliche quadratische Markierungen angebracht.

Einer der häufigsten Fehler von Tennisspielern ist, dass sie an der Ballwand einfach drauf los schlagen und sich keine Gedanken um die Taktik machen. So passiert es, dass der erste Ball einmal auf dem Boden aufkommt, bevor er geschlagen wird. Der nächste Ball springt dann zweimal auf, weil er sonst zu kurz kommen würde. Anschließend hat der dritte Ball wieder einen Bodenkontakt usw.

Dieser ständige Wechsel führt grundsätzlich dazu, dass Du keinen richtigen Schlagrhythmus bekommst und Dich nicht auf Deine Technik konzentrieren kannst. Deshalb solltest Du bereits zu Beginn die Anzahl der Bodenkontakte festlegen. Das kann ganz normal ein Bodenkontakt sein. Wenn der Ball jedoch zu kurz wäre, können das ruhig zwei oder mehr Kontakte sein. Kontinuität ist im Tennis das Ziel.

Im nächsten Schritt suchst Du Dir den Schlag aus, den Du trainieren möchtest. Eine Übung könnte lauten: „Ich spiele jetzt solange, bis ich 25 Vorhände ohne Fehler gegen die Wand schlage.“. Eine andere Übung wäre z. B.: „Ich spiele so viele Rückhände, bis ich 10 Rückhände hintereinander im vorgegebenen Feld treffe.“

Probiere auch verschiedene Schlagkombinationen aus, wie beispielsweise abwechselnd Vorhand und Rückhand. Eine weitere Variante wäre, dass Du den Ballwechsel mit einem Aufschlag eröffnest.

Für Volleys solltest Du in einem Abstand von ungefähr 1-2 m an der Tenniswand stehen. An diesem Punkt wird Dir die Ballwand die Bälle fast unmittelbar zurückspielen. Dadurch verbesserst Du Deine Reaktionszeit erheblich.

Schmetterbälle sind von der Ausführung her ein wenig komplizierter. Die Besonderheit ist, dass Du den Ball zuerst gegen den Boden schlägst und dieser danach steil nach oben gegen die Ballwand fliegt.

Für diesen Schlag solltest Du am besten 3-4 m von der Wand entfernt stehen. Nun spielst Du den Ball nach unten gegen den Boden. Er sollte maximal 2m vor der Wand auf dem Boden auftreffen. Als Ergebnis bekommst Du jetzt einen hohen Ball, den Du als Schmetterball nehmen kannst.

Mehr zum Thema Ballwand, z. B. auch über flexible Ballwände, gibt es hier:

https://tennis-uni.com/tennis-ballwand/

 


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