Verbandspräsident Dr. Frank Intert mahnt zur Vorsicht

Am 15. März musste der Tennisverband Schleswig-Holstein deutlich reagieren, nachdem am Tag zuvor die schleswig-holsteinische Landesregierung per Erlass das Schließen sämtlicher Sportstätten verfügt hatte und die Landkreise und die kreisfreien Städte per Allgemeinverfügungen weitere Einschränkungen verbindlich gemacht hatten. Der Wettspielbetrieb der Winterrunde endete somit jäh und die Sommerpunktspiele werden nicht vor der zweiten Juni-Woche beginnen. 

Seit diesem Tag wird in Schleswig-Holstein kein Tennis mehr gespielt!

Wer von uns hat nicht gedacht: warum gerade Tennis? Wir stehen nun wirklich weit auseinander auf dem Platz und haben das denkbar geringste Ansteckungsrisiko. Etwas Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme hatte wohl jeder von uns. Und ganz abgesehen von dem Umstand, dass wir unseren Sport nicht mehr ausüben durften, waren und sind die Konsequenzen für die Tennisvereine erheblich: Das erforderliche Herrichten der Plätze für die Freiluftsaison, laufende Kosten für Gastronomie, Hallen und Trainer und schließlich der Wegfall unseres Vereinslebens stellen sie alle vor große Herausforderungen.

Auch wenn von Tennis nachweislich gegenüber anderen (Kontakt-)Sportarten kein epidemiologisches Risiko ausgeht, ist das Einhalten der Vorschriften aus Sicht des TVSH alternativlos. Nicht nur, weil wir uns wie alle anderen an Recht und Ordnung halten müssen, sondern auch aus Solidarität mit allen anderen Freizeitsportlern und in Verantwortung unserem Gemeinwesen gegenüber. Jede augenzwinkernde und wohl auch gut gemeinte Überlegung, die geltenden Vorschriften zu umgehen, wirft ein schlechtes Licht auf uns und unseren Sport.

Was bleibt in diesen Tagen also zu tun?

Um den vielen Fragen und Anliegen aus den Vereinen gerecht werden zu können, hat der TVSH seit Mitte März via Website und Newsletter sehr intensiv und umfassend über aktuelle Entwicklungen und Planungen informiert. Wie können Platzanlagen dennoch hergerichtet werden? Wie gehe ich mit angestellten Trainern um? Auf diese und andere Fragen gibt es keine generellen Antworten, wohl aber einige Möglichkeiten, die in den individuellen Situationen hilfreich sein können.

Dank der intensiven Kommunikation mit der Politik und den Behörden werden wir nun eines der ersten Bundesländer sein, in dem Tennis als Freizeitsport wieder ausgeübt werden darf:

Ab dem 4. Mai werden wir wieder Tennis spielen!

Ganz ohne Einschränkungen wird das jedoch nicht möglich sein. Daher arbeitet seit einigen Tagen eine Arbeitsgruppe intensiv daran, ein praxistaugliches Durchführungskonzept zu erstellen. Dieses Konzept soll es zum einen der Politik erleichtern, unsere Vorstellungen von „Tennis in Corona – Zeiten“ zu verstehen und als praktikabel zu akzeptieren und zum anderen soll es den Vereinen in Schleswig-Holstein eine Hilfe sein, die Umsetzung der einschränkenden Regeln zu ermöglichen.

Das Konzept beinhaltet Handouts für Verhaltensweisen auf der Tennisanlage, ein Hygienekonzept mit Hinweisen zum Bezug von Desinfektionsmitteln und weit reichende Empfehlungen, wie das Leben im Tennisverein auf die aktuelle Situation auszurichten sein sollte.

Das Corona-Virus hat unser Land nicht verlassen und das wird wohl auch so schnell nicht geschehen. Um unseren Sport in diesem Jahr möglichst nachhaltig ausüben zu können, sollten wir das mit besonderer Verantwortung tun.

Seien Sie achtsam und bleiben Sie gesund.

Mit sportlichem Gruß

Dr. Frank Intert

Präsident des TVSH

 


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