2017 Guido Fratzke dtb global

 

DTB-Chefausbilder Guido Fratzke gibt wertvolle Tipps für einen gelungenen Wechsel auf die Freiplätze.

 

 

Material anpassen:

„Die Besaitungshärte ist immer eine sehr individuelle Sache. Im Freien werden die Bälle aber aufgrund des Sandes und der Feuchtigkeit etwas schwerer. Um einen ähnlichen Spielkomfort oder ein Gefühl wie in der Halle zu bekommen, empfehle ich euch eine Reduzierung der Besaitungshärte von einem halben bis einem Kilogramm.“

Die neuen Schuhe noch im Schrank lassen:

„Gerne werden zu Beginn der neuen Sommersaison auch neue Schuhe gekauft. Achtung: Am Anfang ist der Platz meist noch sehr weich. Neue Schuhe haben sehr viel Grip, was das Rutschen auf den weichen Plätzen erschwert und die Gefahr des Umknickens erhöht. Deswegen bei den ersten Einheiten lieber noch die älteren Schuhe mit etwas abgelaufenem Profil verwenden. Auch der Platzwart wird es euch danken. Vergesst aber nicht, vor dem Punktspiel oder dem ersten Turnier rechtzeitig auf die neuen Schuhe zu wechseln, um diese noch entsprechend einlaufen zu können.“

Nicht überpowern:

„Ein großer und oft unterschätzter Unterschied vom Hallen- zum Freiplatztennis ist die Akustik. In der Halle klingen eure Schläge und Balltreffpunkte deutlich lauter und man glaubt, schneller zu spielen. Wenn ihr in die Freiplatzsaison startet, kommen euch eure Schläge sehr langsam vor. Das täuscht aber. Daher achtet zunächst auf gute Beinarbeit und saubere Treffpunkte. Das ist wichtiger als die Geschwindigkeit. Das Gefühlt entwickelt sich automatisch nach einigen Einheiten.“

Kurze Trainingseinheiten:

„Startet zu Beginn mit kurzen Trainingseinheiten. Das Spiel im Freien auf Sandplatz ist Anfangs ungewohnt. Aufgrund von Sonne, Wind und anderem Absprungverhalten werden die Bälle oft nicht so sauber wie in der Halle getroffen. Auch das Gewicht der Bälle wird höher (Sand + Feuchtigkeit im Filz). Die Belastung für den Arm nimmt deutlich zu. Um Überlastungen zu vermeiden, wählt daher am Anfang kurze Trainingseinheiten. 45-60 Minuten sind erst mal genug. Lieber öfters auf den Platz gehen, aber dafür nicht zu lange. Gebt eurem Körper Zeit, sich an die neue Belastung zu gewöhnen. Die Anfangsmotivation ist immer sehr groß, aber lasst die Vernunft walten und steigert euch langsam. Seid besonders sensibel bei intensiven Trainingsbelastungen wie Trainingslager oder Saisonvorbereitung. Die Sommersaison ist kurz und wenn man zu Beginn gleich mehrere Wochen wegen Verletzungen oder Überbelastungen pausieren muss, dann wäre das sehr ärgerlich.“

Stopp, Slice und Lob nicht vergessen:

„Am Anfang der Saison sind die Plätze in der Regel noch weich und langsam. Streut daher viele Slice- und Stopbälle ein. Diese springen nicht hoch ab und bringen den Gegner zum Laufen. Auch wenn ihr nicht immer den Punkt gewinnt, so könnt ihr eure Gegner damit in eine unbequeme Lage bringen. Auch der Einsatz des Lobs ist im Einzel und Doppel sehr wichtig. Sonne, Wind und die fehlende Hallendecke machen das Schmettern von Lobs vor allem am Anfang der Saison deutlich schwerer.“

 


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