Dr. Frank Intert: Mehr um Integration kümmern
Kiel. „Ich will gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben.“ Steht auf einem am Zaun der Tennisanlage Düsternbrook hängenden Plakat. Es wurde von einem Schüler des Hebbel-Gymnasiums bemalt, wie viele andere aufgehängte Plakate der Hebbelschüler auch. Sie bilden quasi das Entree zur großen Tennisveranstaltung bei der TG Düsternbrook im Rahmen der Special Olympics*. „Gemeinsam stark“ lautete das Motto der nationalen Sommerspiele mit mehr als 4000 behinderten Athleten.
Im Tennisverband Schleswig-Holstein präsentierte sich die TG Düsternbrook als guter Gastgeber, bestens vorbereitet und mit fast 50 freiwilligen Helferinnen und Helfern aus Kiel und Umgebung an den fünf Veranstaltungstagen durchorganisiert. Den 46 behinderten Spielerinnen und Spielern boten die Düsternbrooker neben gut gepflegten Tennisplätzen ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. „Ich freue mich, dass wirklich alles gut gelungen ist – vom Aufbau der Anlage bis zur Betreuung der Spieler und dem Unterhaltungsprogramm“, sagte die 1. Vorsitzende der TG Düsternbrook Hella Rathje. Und sie registrierte eine gänzlich andere Stimmung als bei „normalen“ Turnieren: „Hier herrscht eine sehr warmherzige Stimmung. Es viel gelacht, geklatscht und es wird sich viel umarmt.“
Dr. Frank Intert, Präsident des Tennisverbandes Schleswig-Holstein, sagte: „Mein Dank gilt der TG Düsternbrook und vielen Helfern und Helferinnen sowie der 1. Vorsitzenden Hella Rathje für ihren hervorragenden Einsatz bei den Special Olympics. Viele TGD-Mitglieder haben ohne zu murren auf eine Woche Tennis zu Gunsten dieser großartigen Veranstaltung verzichtet. In den Special Olympics sehe ich einen Beitrag zur Integration von Menschen mit Behinderung in unsere Sportwelt. Wir als Tennisverband nehmen dieses Schlaglicht zum Anlass, uns künftig mehr als bisher um dieses Thema kümmern.“
Hella Rathje: Es wurde viel gelacht.
Die Endergebnisse: K18_Finals_Einzel_Endspiele.pdf Kopie_K18_Tableau_Finals_Einzel_Gruppenphase_4er_Gruppen.pdf K18_Tabl._Finals_Einzel_Gruppe_Round_Robin.pdf
Einen Bilderbogen finden Sie hier auf der Website
*Special Olympics wurde in den 60er Jahren in den USA von Eunice Kennedy-Shriver, der Schwester von John F. Kennedy, aus der Idee heraus gegründet Menschen mit geistiger Behinderung eine Teilnahme an Sportaktivitäten und -veranstaltungen zu ermöglichen. Heute ist Special Olympics mit mehr als 4,2 Millionen Athletinnen in 170 Ländern vertreten und somit weltweit die größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.
Special Olympics Deutschland (SOD) ist die deutsche Organisation. Ausführliche Informationen zu Special Olympics finden Sie unter www.specialolympics.de.
