Ahrensburg. „Wir mussten uns leider im ‚Finalspiel‘ gegen den Tennisverband Mittelrhein knapp 4:5 geschlagen geben“, sagte Björn Kroll. Der Vizepräsident des Tennisverbandes Schleswig-Holstein zeigte sich trotzdem mit dem Ergebnis bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Ahrensburg ganz zufrieden.

 

Die Großen Franz Helmis Spiele in Ahrensburg waren Teil der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften 30plus des Deutschen Tennis Bundes (DTB). Es traten Spitzenspielerinnen und Spitzenspieler aus den Verbänden Sachsen, Mittelrhein und Schleswig-Holstein an. Sachsen-Anhalt hatte kurzfristig abgesagt. Sie gehörten zur Gruppe B der Spiele. Aus Schleswig-Holstein meldeten: Michael Böckmann, Florian Lähn, Thorsten Kroll (alle Schirnau), Michael Jeglinski, Jochen Werner, Lars Borgstede und Nils Käselau sowie Jaska Mathias Krüger (alle Ahrensburg). Angeführt wurde das Herrenfeld von Michael Böckmann mit dem DTB-Ranglistenplatz 56.

Bei den Damen führte Julia Paetow (Schirnau) mit Ranglistenplatz 9 das Feld an. Dabei war auch: Lydia Steinbach (Wahlstedt), Rangliste 11. Aus Schirnau (Kaltenkirchen) kamen ferner: Christin Potsch, Inga Radel, Manon Muxfeldt, Christin Julia Diebold, Dagmar Eelbo, Tanja Wollgast, Susanne Fleischfresser und Jana Skirde.

Gegen Sachsen gewann das SH-Team souverän 6:3. (5:1 nach den Einzeln).

Beim Spiel gegen den TV Mittelrhein lag Schleswig-Holstein nach den Einzeln 2:4 zurück. Doch es wurde noch einmal spannend. Denn das Herren-Doppel und das Damen-Doppel gewann Schleswig-Holstein. Im Mixed führte Schleswig-Holstein – dann kam der Regen. In der Halle hatten die Mittelrheiner deutlich Vorteile um den Spitzenspieler Philipp Pakebusch (Zwei-Meter-Mann), Mittelrhein holte den Rückstand auf und siegte.

„Im Einzel zeigten Lydia Steinbach und Katharina Rath (Leverkusen) – amtierende Deutsche Meisterin Damen 30 und Ranglistenplatz 1 – über zwei Stunden Spitzentennis. Es war ein tolles Match“, so Kroll. Der SH-Vizepräsident lobte auch die Organisatoren vor Ort: „Die Anlage war sehr gut vorbereitet, und wir haben uns bei den Ahrensburgern sehr wohl gefühlt.“

Der Tennisverband Mittelrhein steigt nun von der B- in die A-Gruppe auf. SH wird im kommenden Jahr erneut in der B-Gruppe antreten.

Sieger der A-Gruppe und damit Deutscher Mannschaftsmeister wurde der TV Niederrhein. Er siegte im Spiel um Platz 1 gegen Bayern mit 6:3.

 

Die Großen Franz Helmis Spiele

Die Großen Franz Helmis Spiele gibt es seit 1987. Schleswig-Holstein sicherte sich im vergangenen Jahr über einen 5:1-Sieg gegen Mittelrhein einen Platz in der Gruppe B. Allerdings schafften es die Schleswig-Holsteiner noch nie ins Finale der Gruppe A.

Die Teilnahme eines Verbandes hängt von den entsprechenden Ranglisten ab. Die Mannschaften werden in vier Gruppen eingeteilt: A, B, C und D. In jeder Gruppe oder Klasse mit vier Mannschaften werden ein Sieger und ein Absteiger ermittelt. In der Gruppe E spielen zwei Mannschaften. Der Sieger der A-Klasse ist Deutscher Mannschaftsmeister. Die Sieger der B-, C-, D- und E-Gruppe steigen jeweils in die nächsthöhere Gruppe auf. Die Letzten der Gruppen – mit Ausnahme der E-Gruppe – steigen jeweils in die nächstniedrigere Klasse ab.

Teilnehmen dürfen nur Spieler und Spielerinnen mit einer deutschen Staatsangehörigkeit.

Der Wettbewerb wird mit gemischten 6er-Mannschaften ausgetragen. Jeder Wettbewerb besteht also aus drei Herren-Einzel, drei Damen-Einzel, einem Herren-Doppel, einen Damen-Doppel, und einem Mixed.

Und wer war Franz Helmis?

Franz Helmis, geboren am 23. November 1899, war Mitgründer des 1925 in seiner Heimatstadt entstandenen TC Noris Blau-Weiss Nürnberg und dreifacher Gewinner der Bayerischen Meisterschaften. Im Alter von 33 Jahren begann seine Tätigkeit als Funktionär, die ihn jahrzehntelang beschäftigte. Er war von 1949 bis 1958 Präsident des Bayerischen Tennis-Verbandes, bis er nach siebenjähriger Tätigkeit als Schatzmeister des DTB zum Präsidenten avancierte.  Franz Helmis war Ehrenpräsident des DTB und wurde für seine Verdienste mit der Goldenen Ehrennadel des DTB, des Bayerischen Tennis-Verbandes und des Bayerischen Landessport-Verbandes geehrt.  Die Anerkennung der Leistungen gipfelte in der Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch Bundespräsident Heinrich Lübke. Franz Helmis starb am 5.September 1986.

                       

 

 


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