Rosenthal Gruppe 2016Für die Großen Walter Rosenthal-Spiele (Ländervergleich der Damen und Herren 40) hatte der TV-SH in 2016 erstmalig seit vielen Jahren wieder eine Mannschaft (Foto - großes Foto siehe unten) gemeldet. Aufgrund der mehrjährigen Nicht-Teilnahme mussten wir nach kampflosem Qualifikations-Sieg gegen Mecklenburg-Vorpommern in der untersten Klasse C starten. Diese spielte beim gastgebenden Verband Nordwest auf der Anlage des Bremer Tennisclub von 1912. Für Schleswig-Holstein starteten in der gemischten Damen/Herren-Mannschaft für die Damen Tanja Wollgast, Susanne Fleischfresser, Skrollan Zessin-Schulz und Dagmar Buhr sowie für die Herren Dirk Grabowski, Christian Ladehoff, Markus Teetz und Nils Bröring. Damit hatten wir eine schlagkräftige und harmonierende Mannschaft zusammen, wenn auch bei den Herren der eine oder andere spielstärkere Spieler terminlich verhindert war.

 

 

Gemeinsam mit der Mannschaft von Nordwest waren wir klare Außenseiter gegenüber den beiden Teams aus Niedersachsen und Sachsen. Wir hatten in der Setzung der Teams jedoch mehr Punkte als Bremen und Niedersachsen hatte (zum Glück) etwas mehr Punkte als Sachsen, sodass wir am Samstag gegen Sachsen spielten und es die Bremer mit den vermeintlich sehr starken Niedersachsen zu tun bekamen. Sachsen war uns von den Ranglistenpositionen der einzelnen Akteure deutlich überlegen, dennoch konnten wir mit einem für uns sehr überraschendem 5:1 nach den Einzeln schon den Sieg und damit den Einzug ins Aufstiegsspiel zur Klasse B am Sonntag gegen Niedersachsen klar machen. Während unsere Damen Tanja, Susanne und Dagmar alle in umkämpften Einzeln gewinnen konnten, musste Dirk, unser Spitzenspieler bei den Herren eine ganz knappe Niederlage hinnehmen. Nils (extra angereist aus Schweden) und Christian konnten solide 2-Satz-Siege zum 5:1 einfahren.

 

Der Tag klang aus bei einem sehr netten Spielerabend auf der Terrasse des gastgebenden Vereins, nachdem schon beide Partien von sehr friedlicher Stimmung geprägt waren, was nicht immer im Seniorentennis der Fall sein muss . . .

 

Am Sonntag trafen wir dann auf die Niedersachsen, die Bremen mit 8:1 bezwungen hatten. Wir wussten – zumindest was die Herren-Einzel betraf – dass es sehr schwer werden würde, den Aufstieg in die B-Klasse zu erreichen. Bei den Damen waren wir uns nicht sicher, da die Nr. 1 und 2 der Niedersachsen unseren Spielerinnen noch nicht bekannt waren. In der ersten Runde verlor Skrollan nach vergebenen Satzbällen im 1. Satz unglücklich, während Christian die erhebliche physische Überlegenheit seines Gegners anerkennen musste und deutlich verlor. Tanja gewann im Spitzeneinzel dank einer tollen und konstanten Leistung in zwei Sätzen. In der zweiten Spielrunde verlor Susanne ganz knapp, so dass bei den Damen das Fazit gezogen werden konnte, dass wir absolut auf Augenhöhe waren. Aber es reichte leider nicht, um die Unterlegenheit bei den Herren auszugleichen. Hier verloren Dirk in einem sehenswerten aber kaum gewinnbaren Match gegen den gebürtigen Flensburger und Wimbledon-Achtelfinalisten Arne Thoms und Markus nach längerer Tennispause mit einer ordentlichen Leistung aber auch ohne wirkliche Siegchance. Somit stand es 1:5 und es blieb uns nichts anderes übrig, als den Niedersachsen zum Aufstieg zu gratulieren.

 

Es war ein tolles Wochenende und alle haben spontan Lust geäußert, nächstes Jahr wieder für unseren Verband starten zu wollen. Vielleicht sind im kommenden Jahr aber auch noch 1-2 stärkere Spieler zeitlich verfügbar und motiviert, mitzuspielen. Wer weiß, vielleicht ist dann auch ein Aufstieg in die B-Klasse machbar.

 

Christian Ladehoff

 

Gruppenergebnis:

Gruppe C (Ausrichter: Bremer TC, NWE)

Nordwest - Niedersachsen 1:8

Sachsen – Schleswig-Holstein 0:9

Spiel um Platz 1: Niedersachsen – Schleswig-Holstein 5:4

Spiel um Platz 3: Nordwest – Sachsen 4:5

 

  Rosenthal Gruppe 2016

Susanne Fleischfresser (von links, Schirnau), Skrollan Zessin-Schultz (Lübeck 76), Dagmar Buhr (TuS Aumühle-Wohltorf), Tanja Wollgast (Schirnau),

Dirk Grabowski (v. l.), Christian Ladehoff, Nils Bröring, Markus Teetz (alle Alsterquelle)

 

 

 

 

 

Die Einzelergebnisse

 

Sachsen SH

 

Niedersachsen SH

Bei den Großen Walther-Rosenthal-Spielen (Damen/Herren 40) wird genau wie bei den Großen Franz Helmis Spielen (Damen/Herren 30) verfahren.

Die Teilnahme eines Verbandes hängt von den entsprechenden Ranglisten ab. Die Mannschaften werden in vier Gruppen eingeteilt: A, B, C und D. In jeder Gruppe oder Klasse mit vier Mannschaften werden ein Sieger und ein Absteiger ermittelt. In der Gruppe E spielen zwei Mannschaften. Der Sieger der A-Klasse ist Deutscher Mannschaftsmeister. Die Sieger der B-, C-, D- und E-Gruppe steigen jeweils in die nächsthöhere Gruppe auf. Die Letzten der Gruppen – mit Ausnahme der E-Gruppe – steigen jeweils in die nächstniedrigere Klasse ab.

Teilnehmen dürfen nur Spieler und Spielerinnen mit einer deutschen Staatsangehörigkeit.

Der Wettbewerb wird mit gemischten 6er-Mannschaften ausgetragen. Jeder Wettbewerb besteht also aus drei Herren-Einzel, drei Damen-Einzel, einem Herren-Doppel, einen Damen-Doppel, und einem Mixed.

 

Wer war Walther Rosenthal

Walther Rosenthal (* 10. Juli 1917 in Nowawes; † 11. Juli 1987) war deutscher Jurist, der sich mit dem Strafrecht der Deutschen Demokratischen Republik beschäftigte und Sportfunktionär.

Rosenthal war Tennisspieler und gewann 1934 mit Werner Beuther die Deutschen Jugendmeisterschaften im Doppel. 1963 gewann er die Seniorenmeisterschaften.

Von 1956 an war er 13 Jahre lang Sportwart des Berliner Tennis-Verbandes. 1969 folgte die Wahl zum Präsidenten des Berliner Tennis-Verbandes. 1973 wurde er Vizepräsident des Deutschen Tennis-Bundes und 1975 dessen Präsident. Er blieb bis 1985 im Amt. Seinem Einsatz in der ITF ist die Wiederaufnahme des Tennissports in das olympische Programm zu verdanken.

 

 

 

 


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